Asthma haben und Sport treiben? Ja! Gerade für Asthmapatienten kann schon ein leichtes körperliches Training vielerlei Vorteile mit sich bringen. Welche Sportarten besonders gut geeignet sind und auf was Sie achten sollten, erfahren Sie in diesem Artikel.

  • Weniger asthmatische Beschwerden wie Luftnot
  • Bessere Lungen- und Stoffwechselwerte
  • Weniger Infektionen durch stärkeres Immunsystem
  • Höhere Lebensqualität
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Lungenfacharzt Dr. Justus de Zeeuw aus Köln erläutert, unter welchen Bedingungen sich Asthmatiker sportlich betätigen können und warum sie dies tun sollten.

Diese und weitere mögliche Effekte nennt Dr. Justus de Zeeuw auf die Frage hin, warum Asthma-Patienten sich körperlich betätigen sollten. Dabei müsse es kein Hochleistungssport sein, besser wäre es sogar, sich beim Bewegen noch unterhalten zu können. Kurzzeitige Anstrengungen seien jedoch ebenfalls denkbar.

Was die sportliche Betätigung anbelangt, so sind „die Grenzen nach oben offen“. Eine Asthma Erkrankung muss nicht zwingend einer sportlichen Karriere im Wege stehen – so gibt es eine Reihe von Olympia-Goldmedaillen-Gewinnern, die mit der chronischen Erkrankung leben.

Welche Sportarten sind sinnvoll?

Gut geeignet sind für Asthma-Patienten Ausdauersportarten mit gleichförmiger Bewegung, wie zum Beispiel Schwimmen, Wandern, Joggen und Fahrradfahren. Hierbei ist es wichtig, den Körper nicht zu überlasten, sondern sich langsam an die Anstrengung zu gewöhnen und dafür regelmäßig zu trainieren. So lässt sich die Atemmuskulatur kräftigen und die Atemtiefe vergrößern.

Ungünstig sind Sportarten mit plötzlicher hoher Anstrengung, wie z.B. Kraftsport. Wenn Sie Ihr Training gezielt und schonend gestalten, ist dies aber kein Ausschlusskriterium. Sprechen Sie im Zweifel mit Ihrem Arzt über Ihre Pläne.

Für Menschen mit Atemwegserkrankungen bietet die Arbeitsgemeinschaft Lungensport unter der Anleitung speziell ausgebildeter Übungsleiter und ärztlicher Betreuung individuelle Trainingsprogramme an. Schauen Sie gleich hier, wo in Ihrer Nähe eine Lungensportgruppe aktiv ist.

Voraussetzungen

Prinzipiell sollten Sie diese drei Punkte beachten, wenn Sie mit der regelmäßigen Bewegung beginnen möchten:

  • Sportliche Betätigung nur dann, wenn die Erkrankung gut eingestellt ist, d.h. wenn Sie im Alltag keine Einschränkung durch das Asthma spüren.
  • Zur Prüfung Ihrer „Tagesform“ können Sie vor dem Training eine Peak-Flow-Messung durchführen.
  • Bei der sportlichen Aktivität selbst sollten Sie immer Ihr Notfallspray griffbereit haben.

Ausdauersport ist bei 
Asthma gut geeignet.

Halten Sie sich immer an die Anweisungen Ihres Arztes, insbesondere in Bezug auf die Medikation.